Aktuelles und Veranstaltungen

Information zur Förderung 2024 an alle Antragsteller in Bayern

Am 12. Oktober 2023 tagte die jährliche Mitgliederversammlung des Kulturwerks Banater Schwaben e. V. Die Förderung durch den Freistaat Bayern ist auch im Jahr 2023 ein großer Erfolg. Rund 70 Anträge, die größtenteils genehmigt werden konnten, zeugen von der erfolgreichen Arbeit in diesem Jahr, die im Vergleich zum Vorjahr noch weiter an Intensität gewonnen hat. Unser Dank geht an die Bayerische Staatsregierung für die große finanzielle Unterstützung. Um der wachsenden Förderungsaufgabe auch künftig organisatorisch effektiv nachkommen zu können, hat die Mitgliederversammlung folgendes beschlossen:

Die Frist für die Einreichung von Vorplanungen für das gesamte Jahr 2024 ist der 31. Dezember 2023. Nach dem Datum werden nicht vorgeplante Anträge entsprechend der verbleibenden finanziellen Möglichkeiten berücksichtigt.

Die Vorplanungen sind angemessen und verantwortungsvoll zu gestalten, unsichere Planungen zu vermeiden. Bitte senden Sie Ihre Vorplanungen unter Nutzung des zugehörigen Formulars, das im Anhang dieser Nachricht sowie auf der Homepage des Kulturwerks (www.kulturwerk-bsb.de) zu finden ist, vorzugsweise per E-Mail an info@kulturwerk-bsb.de.

Wir freuen uns auf zahlreiche Einreichungen und ein ebenso erfolgreiches Jahr 2024 und möchten ausdrücklich Jeden dazu ermuntern, die Möglichkeit der Förderung wahrzunehmen.

Dienstag, 21. November 2023, 19 Uhr, im Haus des Deutschen Ostens (Am Lilienberg 5, 81669 München)

 

„Temeswarer Tage“ – Lesung mit Thomas Perle

Kooperationsveranstaltung mit dem Haus des Deutschen Ostens (HDO) in München

Thomas Perle, 1987 in Rumänien geboren, dreisprachig in Nürnberg aufgewachsen, residierte von Mai bis September 2023 als Stadtschreiber des Deutschen Kulturforums östliches Europa und anschließend als Dramatiker für das Deutsche Staatstheater Temeswar in der Europäischen Kulturhauptstadt 2023, Temeswar / Timișoara.

Auf seinem literarischen Blog hielt er regelmäßig seine Erlebnisse und Eindrücke fest. Für das Theater verfasste er ein Stück über einen antisemitischen Anschlag, 1938 verübt von der rechtsextremen nationalistischen Bewegung der Legionäre bei einem Konzert der jüdisch-bukowinischen Sängerin Sidy Thal.

Diese Lesung ist ein Resümee seiner Zeit als Stadtschreiber der Kulturhauptstadt und soll die Möglichkeit einer persönlichen Begegnung bieten, die im anschließenden Gespräch auch Raum für Fragen und Diskussionen lässt.

 

 

Vergangene Veranstaltungen

 

Donnerstag, 02. Juni 2022, 19 Uhr im Haus des Ostens München

Vortrag „Johannes Künzig und das Banat“

Johannes Kuenzig Vortrag
Der Volkskundler, Institutsgründer und -leiter Johannes Künzig (1897- 1982) war seit 1954 Ehrenmitglied der Landsmannschaft der Banater Schwaben. Quelle: Johann Burger: Saderlach 1737-1987. Festschrift 1987

Ethnographische Forschung im östlichen Europa“ lautet der Vortrag, zu dem das Haus des Deutschen Ostens in Kooperation mit dem Kulturwerk Banater Schwaben e.V. am Donnerstag, dem 2. Juni, um 19 Uhr einlädt.

Referent ist Kevin Back, Kulturreferent des Kulturwerks Banater Schwaben. Während seines Studiums in Freiburg arbeitete er am dortigen Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa (IVDE). Zu seinem Aufgabengebiet gehörte unter anderem die Vorsortierung des Nachlasses des Institutsgründers Johannes Künzig.
Der aus Baden stammende Volkskundler Johannes Künzig (1897-1982) ist eine Person, dessen Leben und Werk viele Fragen aufwerfen. In den 1930er Jahren begann er, ausgehend von süddeutschen Auswanderern, die Erforschung der Traditionen und Überlieferungen der Deutschen im östlichen Europa, unter anderem im Banat. Dabei wurden mündliche Überlieferungen, Volkslieder und -tänze aufgezeichnet und auch fotografische Dokumentationen angefertigt. Als Ergebnis dieser Reisen entstanden zahlreiche Veröffentlichungen, Tonaufnahmen und Filme.
Auf vielfache Weise war Künzig jedoch in das NS-Herrschaftssystem verstrickt. Seit 1933 engagierte er sich aktiv im NS-Bildungs- und Kulturbetrieb – als Mitglied des NS-Lehrerbundes, des NS-Dozentenbundes und der NS-Organisation „Kraft durch Freude“. Nach 1945 wurde er deshalb aus dem akademischen Betrieb entlassen, 1949 folgte die Versetzung in den Ruhestand. Doch er fand einen Schleichweg, um in die Forschung wieder zurückzukehren.
1951 ging er an den Aufbau des seit 1964 so bezeichneten Instituts für ostdeutsche Volkskunde in Freiburg, das zuletzt bis 2013 Johannes-Künzig-Institut für ostdeutsche Volkskunde hieß, um dann in Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa (IVDE) umbenannt zu werden. Bis zu seinem Tod galt Künzigs Forschungsinteresse auch dem Banat. In Würdigung seiner Verdienste um die Erforschung der Volkskunde der Deutschen aus dem Banat ernannte ihn die Landsmannschaft der Banater Schwaben 1954 zu ihrem Ehrenmitglied.

Die Veranstaltung findet im Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München statt. Eine Anmeldung ist erforderlich (telefonisch unter 089 / 449993-0 oder per E-Mail an poststelle@hdo.bayern.de).

5. bis 17. Juli 2022, Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen

 

„50 Jahre »Aktionsgruppe Banat« Eine literarische Begegnung mit ehemaligen Mitgliedern und befreundeten Autoren“

In der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen ist vom 15. bis 17. Juli 2022 in Kooperation und unter Förderung durch das Kulturwerk Banater Schwaben e.V. ein Literaturseminar mit dem Titel „50 Jahre »Aktionsgruppe Banat«.

Eine literarische Begegnung mit ehemaligen Mitgliedern und befreundeten Autoren“ geplant. Es handelt sich um ein Seminar, das ehemalige Mitglieder der international bekannten ehemaligen „Aktionsgruppe Banat“, namentlich Johann Lippet, Werner Kremm, Anton Sterbling und Albert Bohn, wie auch ihnen verbundene bekannte Autoren wie Ilse Hehn, Horst Samson, Hellmut Seiler, Katharina Eismann und Traian Pop und Literaturkenner wie Dr. Kurt Thomas Ziegler mit interessierten Literaturliebhabern zusammenführen soll. Es erfolgen Lesungen, Vorträge und Diskussionen in Erinnerung an dieses wichtige Phäno­men und Ereignis in der neueren deutschen Literatur des Banats und Rumäniens. Dabei stehen Plätze für 40 interessierte Teilnehmer zur Verfügung.

Der durch das Kulturwerk Banater Schwaben e.V. mitgeförderte Tagungsbeitrag beträgt 70 Euro pro Person (inkl. Programm und Verpflegung sowie Unterbringung im Doppelzimmer für zwei Tage, beziehungsweise 90 Euro im Einzelzimmer). Die Reisekosten müssen von den Teilnehmern selbst getragen werden. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.

Anmeldun­gen sind zu richten an: „Der Heiligenhof“, Alte Euerdorfer Straße 1, 97688 Bad Kissin­gen, per Fax unter 0971 / 714747 oder per E-Mail an info@heiligenhof.de